Wie alles begann…

Wie kam ich zu Pixie und Tessa? Wie habe ich mich optimal auf ihre Ankunft vorbereitet? Hier könnt ihr den Beginn einer wundervollen Geschichte verfolgen!

Nie hätte ich gedacht, wie sich alles entwickeln würde und ich bin sehr happy darüber. Aber wie kamen Pixie und Tessa überhaupt zu mir? Wie habe ich mich auf ihre Ankunft vorbereitet?

Mai 2013: Mein damaliger Freund und ich zogen zusammen in unsere erste eigene Wohnung. Bereits vorher habe ich immer deutlich gemacht: wenn es soweit ist, möchte ich zwei Katzen ein Zuhause schenken.

Tja… Es sollten noch über zwei Jahre vergehen bis Pixie und Tessa bei mir einziehen sollten. Warum? Wir waren uns einfach nicht einig.

Und das ist die erste Grundvoraussetzung für den Einzug eines Haustieres – egal welcher Art. Es müssen alle beteiligten Personen mit dem neuem Familienmitglied einverstanden sein. Ich glaube fest daran, dass ein Tier so feine Antennen hat, dass es spürt, wenn es irgendwo unerwünscht wäre. Das sollte so nicht laufen. Der Knackpunkt war, dass mein damaliger Freund nur eine Katze haben wollte und ich zwei. Sein Wunsch war auch noch ein Kitten zu adoptieren. Und hier sollte man sich vorher genaue Gedanken machen. Gerade Kitten brauchen noch viel mehr Zeit und Aufmerksamkeit als ausgewachsene Katzen. Sie sollten auch nicht alleine vermittelt werden. Ich persönlich finde es zudem schwierig eine Katze aufzunehmen, die tagsüber alleine sein muss in einer Wohnungshaltung. Meinen Standpunkt habe ich klar gemacht. Mein Wunsch war, zwei Katzen, die bereits gerne älter sein dürften, zu übernehmen. Gerade ältere Katzen sind oft schwer vermittelbar.

An dieser Stelle möchte ich euch eine kleine Checkliste mit auf dem Weg geben, an der ihr euch vor Einzug eures Felltigers orientieren könnt. Mit diesen Fragen sollten ihr euch vorab beschäftigen:

  • Sind alle Familienmitglieder einverstanden mit dem Einzug der Katze?
  • Woher möchte ich die Katze übernehmen? Aus dem Tierschutz/Tierheim? Aus privater Hand oder von einem Züchter? Bedenkt bitte hierbei, dass viele traurige Seelen ein Für-immer-zuhause suchen. Bei einer seriösen Übergabe aus dem Tierschutz, sollte das Tier geimpft, gechipt, entwurmt, kastriert und gesund sein. Ein Schutzvertrag mit Schutzgebühr sollte Standard sein.
  • Kann ich der Katze genug Zeit bieten? Hier sind Rituale und Regelmäßigkeiten gerne gesehen.
  • Soll die Katze eine reine Wohnungskatze oder Freigänger werden? Hier sollte auf die Bedürfnisse der Katze eingegangen werden.
  • Gerade bei Wohnungskatzen gilt: Habe ich genug Platz? (Faustregel: immer ein Zimmer mehr als die Anzahl der Katzen) Ist die Haltung vom Vermieter erlaubt?
  • Wie viele Katzen sollen adoptiert werden?
  • Wenn es mehrere Katzen sind: passen die Charaktere und Persönlichkeitsmerkmale zusammen? Hier gilt in der Regel, dass ähnliche Charaktere zusammenpassen.
  • Kann ich es mir leisten mit der Katze regelmäßig zum Tierarzt zu gehen und entsprechend notwendige Behandlungen zu tragen?
  • Was mache ich, wenn ich einmal verreisen möchte oder krank werde? Wer kümmert sich um die Katze?

Natürlich lässt sich diese Liste beliebig fortführen und man kann sich auch vieles vorab anlesen. Ihr Lieben, egal wieviel ihr lest und macht, auch ihr werdet den einen oder anderen Fehler machen. Auch wenn ich vieles vorher gelesen habe, habe ich dennoch einiges nicht gewusst. Das ist menschlich. Das Wichtigste ist, dass ihr eure Liebe, Zeit und Aufmerksamkeit geben möchtet und könnt. Ihr werdet soviel zurück erhalten.

Nach über zwei Jahren war in unserem Fall die Adoption zweier Katzen beschlossene Sache und durch Zufall, habe ich mich mit einer Arbeitskollegin darüber unterhalten. Es kam heraus, dass ihre Mutter sich ehrenamtlich im Tierschutz engagiert hat und sie wollte sie ansprechen. Bereits wenige Tage später zeigte sie mir Fotos von Tessa und Pixie. Mutter und Tochter, ausgesetzt aufgefunden. Pixie war zu diesem Zeitpunkt wenige Wochen alt und Tessa wurde auf 1-2 Jahre geschätzt. Ich wusste sofort: Ja, das sind sie! Und sogar ein Kitten war dabei. Der Gedanke, dass Mutter und Tochter für immer zusammen bleiben dürfen, beflügelte mich.

Hierbei ist zu erwähnen, dass es auch hätte sehr schief gehen können. Die Mutterkatze entwöhnt ihre Kitten nach einigen Wochen und es können Probleme untereinander im Zusammenleben entstehen. Ganz so wie ein erwachsenes Kind, dass endlich aus dem Hotel Mama ausziehen soll.

Da beide im Tierheim noch aufgepäppelt wurden und Pixie erst entwöhnt sein sollte, musste ich noch 2 Monate warten bis die beiden bei mir einziehen durften. Diese Entscheidung hat einen sehr seriösen und verantwortungsvollen Eindruck auf mich gemacht.

Diese Zeit habe ich genutzt alle Anschaffungen für ein katzengerechtes Zuhause zu schaffen. Ein großer Kratzbaum direkt am Fenster im Wohnzimmer, viele Schlafmöglichkeiten, Katzentoiletten (Faustregel: immer mind. ein Klo mehr als Anzahl der Katzen), Katzenstreu, Näpfe und gaaaaanz viel Spielzeug wurden platziert.

Ich war sehr aufgeregt, voller Freude und glücklich, als ich die beiden endlich empfangen durfte. Wie ich das erleben durfte, erfahrt ihr ganz bald im nächsten Blogbeitrag!