Wie erkenne ich einen guten Kratzbaum?

Eine wichtige Frage, ob vor dem Einzug einer Katze als auch mal zum Austausch. Lest hier, auf was ihr achten solltet, wenn ihr euch nicht wieder über einen Fehlkauf ärgern wollt!

Die Frage aller Fragen oder? Jedenfalls im Bereich Katzenzubehör. Und ich muss euch sagen, ich habe auch schon das eine oder andere Modell gekauft. Ich bin davon ausgegangen, dass die Dinger einfach nicht lange halten und innerhalb eines Jahres auszutauschen sind.

Oft habe ich mich über die Instabilität oder sogar herausstehende Tackernadeln geärgert. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern eine höchstgefährliche Sache obendrein. Es gibt viele Modelle, die einfach null katzengerecht sind oder dem Bewegungsdrang beim Toben nicht standhalten. Die Folge: Im schlimmsten Fall kippt der Kratzbaum samt Katze um. Was der Katze dabei passieren kann, wollen wir uns nicht einmal vorstellen.

Hier eine kleine Checkliste für den perfekten Kratzbaum:

  • Es gibt eine stabile und schwere Bodenplatte, die ein Umstürzen vermeiden
  • Die Stämme sind möglichst dick (auf diesem Bild sind es knapp 15 cm Durchmesser)
  • Es gibt einige Liegeflächen in verschiedenen Höhen
  • Schön ist es auch, wenn die Stämme von einer Seite durchgängig bis nach ganz oben gehen, d.h. die Katze kann sich von unten mit ihrem Krallen bis nach ganz oben hochkraxeln. Das entspricht ihrer Natur. Dies ist bei dem abgebildeten Kratzbaum an der Rückseite der Fall
  • Es ist nicht alles aus Plüsch und die Flächen, die es sind, kann man abnehmen und in der Waschmaschine reinigen
  • Es stehen nirgendwo Nägel, Tackernadeln oder Ähnliches hervor
  • Der Kratzbaum wackelt nicht beim Toben

Wenn ihr das im Hinterkopf habt und auch die Bewertungen eines Produktes lest, sollte eigentlich nichts mehr schiefgehen. Eigentlich. Denn das Internet ist voll von Kratzbäumen und sogar recht teure Modelle sehen mickrig und sperrig aus. Ich gebe euch einen Tipp: Ich habe zwei Modelle von „Natural Paradise“. Hier sind nur Echtholzplatten verarbeitet und alle Bezüge sind leicht abnehmbar und waschbar. Sie halten wunderbar und nutzen sich kaum ab. Der erste von beiden sieht nach einem Jahr fast immer noch aus wie neu, während bei den Vorgängern sich ganz schnell der Sisal löste.
Kleines Manko: Beim heftigen Hochspringen, wackeln sie minimal. Sie stehen aber auch an den Wänden. Da besteht die Möglichkeit, diesen mit Winkeln an der Wand auch noch einmal zu fixieren. Es gibt auch einen Deckenspanner, bei dem auf dem Bild, der ebenfalls für mehr Stabilität sorgt.

Sucht ihr eine Alternative, solltet ihr bereit sein etwas mehr Geld auszugeben und richtige Naturkratzbäume bei einschlägigen Händlern, die vielleicht auch darauf spezialisiert sind kaufen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit selbst einen zu bauen, wenn ihr etwas handwerkliches Geschick habt. Achtet hierbei bitte auf die Bearbeitung des Holzes, sodass sich eure Samtpfoten keine Splitter zuziehen können.

Habt ihr euch endlich für euren Traumkratzbaum entschieden, fehlt nur noch der perfekte Standort. Am besten wäre es natürlich direkt am Fenster mit spannendem Ausblick. Das ist Katzen-TV pur!